Candida albicans

Candida albicans

Das gibt es wirklich: Menschen, die durch den Alkohol, den sie mit einer eigenen Brauerei im Darm selbst erzeugen, krank werden und im Extremfall unter Symptomen leiden wie Alkoholiker: erhöhte Leberwerte, Verwirrtheitszustände und Entzugserscheinungen. Schädliche Fuselalkohole sorgen für Unwohlsein, Konzentrationsstörungen oder depressiven Stimmungen. Der Alkohol entsteht bei der Vergärung von Kohlenhydraten, die mit der Nahrung aufgenommen werden in Form von Zuckern und Weißmehlprodukten. Zuständig für die Vergärung sind Hefen, die sich im Darm breit gemacht haben, und unter ihnen ist Candida albicans diejenige, die am weitesten verbreitet ist. Sie ist bei drei Viertel der gesunden Menschen auf den Schleimhäuten von Mund, Rachen und Verdauungstrakt nachzuweisen. Krankmachend wirkt sie nur dann, wenn unser Immunsystem sie nicht mehr in Schranken halten kann, z.B. bei Stress und nach Antibiotikabehandlungen.

In meiner integrativen Naturheilpraxis diagnostiziere ich häufig eine Candidose bei Menschen, die unter diesen Symptomen leiden:

  • dauernde Müdigkeit
  • Reizdarmsyndrom
  • Luft im Bauch
  • Allergien
  • Hautprobleme wie Neurodermitis und Schuppenflechte
  • verminderte Leistungsfähigkeit
  • verminderte Widerstandskräfte
  • Darmprobleme wie Verstopfung und Durchfall
  • Heißhunger auf Süßes und Unterzuckerungsattacken
  • Übergewicht
  • Depressionen.

Die Diagnose erfolgt nach einer kinesiologischen Voruntersuchung durch Stuhluntersuchungen bei darauf spezialisierten Laboren und dem Nachweis von Candida-Antikörpern im Blut.

Meine ganzheitliche, langfristig erfolgreiche Therapie baut auf 5 Säulen auf:

  1. Modifikation der Ernährung, so dass den Hefepilzen die Nahrungsgrundlage entzogen wird und ein Darmmillieu geschaffen wird, welches für sie ungünstig ist
  2. Medikamente, die nur die Zellbembran der schädlichen Hefen zerstören
  3. Ergänzungen mit schützenden Vitalstoffen,  die die Abwehrfunktionen unterstützen
  4. Stärkung der Abwehrfunktion der Darmschleimhaut durch Homöopatika und Phytotherapeutika
  5. evtl. Zufuhr physiologischer Darmbakterien.

Gleichzeitig suche ich nach den eigentlichen Ursachen für die Veränderung der Ökologie des Darms. Das können z.B. Schwermetallbelastungen sein aus Zahnfüllungen, Schadstoffe aus der Umwelt,  Nahrungsmittelallergien, Elektrosmog, Stress und andere nervlich-seelische Belastungen. Wenn die belastenden Faktoren gefunden und durch Ausleitungen und andere Maßnahmen behoben werden, kann nach meiner Erfahrung ein erneutes Ausbreiten von Candida albicans und damit das Wiederanlaufen der Brauerei im Bauch vermieden werden.